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Stadt Norderstedt

Bildurheber: Stadt Norderstedt

Norderstedt wurde 1970 durch Zusammenlegung der Gemeinden Friedrichsgabe, Garstedt, Glash�tte und Harksheide gegr�ndet.

Norderstedt entstand auf Beschluss der Landesregierung am 1. Januar 1970. Somit ist Norderstedt zwar eine junge Stadt, aber die Geschichte der vier Ursprungsgemeinden war bestimmt durch die N�he zu Hamburg und die Lage an oder auf der Harksheide, bis ins 19. Jahrhundert das gr��te Heide- und Moorgebiet Holsteins.

Norderstedt, Garstedt
Garstedt ist die �lteste der vier Gemeinden und auch die wirtschaftlich st�rkste. Am Rande der Harksheide liegend, verf�gte es �ber besseren Boden. Garstedt war immer ein freies Bauerndorf in der Herrschaft Pinneberg.
Mit der Verkoppelung 1789 erweiterte sich das Dorf in das Garstedter Feld (Bereich Ochsenzoller Stra�e / Kohfurth).
1887 wurde auf dem heutigen M�hlenbarg eine Windm�hle errichtet.
1906 erhielt der Ort eine eigene Kirche, die auch f�r Harksheide zust�ndig war.
1900 besa� Garstedt bereits 1.327 Einwohner, deren Zahl bis 1939 auf 4.869 anstieg.

Norderstedt, Harksheide
Harksheide geh�rte bis 1876 zum Gut Tangstedt. Tangstedt war ein Vorwerk des Amtes Tremsb�ttel bis es 1693 selbst�ndiges Gut wurde. Zum Gut Tangstedt geh�rten neben Harksheide und Glash�tte noch Wilstedt, Dorf Tangstedt, Duvenstedt sowie Lemsahl-Mellingstedt. Durch die Zugeh�rigkeit zum Gut Tangstedt konnte Harksheide keinen eigenen Dorfkern entwickeln und es entstand eine verstreute Siedlungsstruktur.
Noch Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Harksheide lediglich als Distrikt erw�hnt. Neben der Landwirtschaft besa�en die Torfgewinnung und der Verkauf des Torfes nach Hamburg gro�e wirtschaftliche Bedeutung. Wegen der schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen auf der Harksheide und wegen der hohen Abgaben an die Gutsherrschaft sank zum Ende des 19. Jahrhunderts die Einwohnerzahl und stieg erst wieder mit dem Bau der U-Bahn.

Norderstedt, Glash�tte
Glash�tte durchlief eine �hnliche Entwicklung wie Harksheide, da es ebenfalls zum Gut Tangstedt geh�rte. Das dr�ckte sich auch im Namen aus: bis 1896 trug der Ort den Namen �Tangstedter Heide�. Erst im 17. Jahrhundert wurde die Tangstedter Heide, Teil der Harksheide, besiedelt.
1741 errichtete die Tangstedter Gutsherrschaft eine Glash�tte, die sp�ter zum Namensgeber der Gemeinde wurde. Auch in Glash�tte wurde neben der Landwirtschaft Torf gestochen und nach Hamburg verkauft.

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Norderstedt, Friedrichsgabe
Friedrichsgabe wurde 1821 als Armenkolonie durch den Altonaer Kaufmann und Fabrikanten Johann Daniel Law�tz gegr�ndet. Auf Anweisung des d�nischen K�nigs Frederik VI. erhielt Law�tz die notwendigen L�ndereien auf der Pinneberger Harksheide zur Verf�gung gestellt. Zur Erinnerung daran erhielt die Armenkolonie den Namen Frederiksgabe, eingedeutscht Friedrichsgabe. 20 Armenfamilien wurden entlang der heutigen Quickborner Stra�e angesiedelt. Sie sollten durch Landwirtschaft ihren Lebensunterhalt verdienen und nicht mehr der Armenkasse zur Last fallen.
Schon bald aber mussten die Bewohner Friedrichsgabe wegen der geringen Bodenertr�ge Nebent�tigkeiten wie Torfgewinnung und -verkauf betreiben, um zu �berleben.
1873 wurde die Armenkolonie aufgel�st und es entstand die preu�ische Landgemeinde Friedrichsgabe.
1900 besa� Friedrichsgabe 400 Einwohner.

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Norderstedts Partnerst�dte
Den �Europagedanken� hat Norderstedt wie viele andere St�dte in die Tat umgesetzt. Es wurden Partnerschaftsvertr�ge mit Maromme (Frankreich), Oadby and Wigston (England), Zwijndrecht (Holland) und Kohtla-J�rve (Estland) geschlossen. Viele Einwohner unserer Stadt beteiligen sich, wenn es um V�lkerverst�ndigung in Europa geht. Allj�hrlich rollt ein umfangreiches Austauschprogramm ab. Im Laufe der Zeit haben sich dadurch zahlreiche Freundschaften entwickelt. Die Verschwisterungsst�dte wurden urspr�nglich so gew�hlt, dass sie in Entwicklung und Struktur zu Norderstedt passen. Alle St�dte liegen in unmittelbarer N�he zu Gro�st�dten.

Fotos und Text mit freundlicher Unterst�tzung von Hans-Peter Sparr

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