Gemeinde Bark

1855 vernichtete ein Großfeuer fast das gesamte Dorf
Das Dorf Bark entstand im 12. Jahrhundert, als diese Gegend neu besiedelt wurde. 1249 wurde es erstmals urkundlich erwähnt. Eine Anzahl Dörfer vom Amt Segeberg wurden an den Bischof von Lübeck verpfändet.
Zu den 30 Dörfern gehörten: Bereke (heutiges Bark) und Poggensieke (heute Schafhaus).
Der Name Schafhaus entstand um 1560, nachdem der Amtmann Heinrich Rantzau in der Heide ein neues „Schafhaus“ erbauen ließ.

Die Barker Hufner (Bauern) wurden mit der Verpfändung steuerpflichtig an den Bischof von Lübeck. Wer die Einlösesumme bis zum Johannistag (24. Juni) einzahlen konnte, war freigekauft. Vermutlich ist dies in Bark geschehen; denn seit Menschen gedenken bis auf den heutigen Tag wird am Johannistag in Bark gefeiert, früher Freibier, heute Grillfest.
Die Gemarkung Bark war mit ca. 2.265 ha die zweitgrößte im Kirchspiel Segeberg. Der größte Teil dieser Fläche war Heide und Hochmoor, darum wurden nur acht Hufner angesiedelt. Das gerodete Ackerland wurde gemeinschaftlich genutzt (in Allmende).

Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Moore abgegraben und daraus Torf gewonnen. Das Land wurde kultiviert. So entstanden die ausgedehnten Wiesen und Weiden in Richtung Voßhöhlen.
Im 14. und 15. Jahrhundert wurden einige Katenstellen neu ausgelegt.

1771 – 1776 kam die sogenannte „Verkoppelung“. Die gesamte Dorfgemarkung wurde vermessen und in Koppeln eingeteilt. Das bisher gemeinschaftlich genutzte Land wurde Eigentum der Bauern. Als Grenze zwischen den Koppeln wurde ein Graben ausgehoben und ein Erdwall aufgeschaufelt. Der Erdwall musste mit Schößlingen von Eichen, Buchen, Haselnuß usw. bepflanzt werden. So entstand die heute geschützte Knicklandschaft.
In Bark gab es damals acht Vollhufner, einen Halbhufner, vier Zwölfhufner, zwei Kätner, einen Hirten und einen Schulmeister. Hirte und Schulmeister bekamen wie die Kätner auch ihr Land zugeteilt.

Schafhaus war eine eigene Dorfschaft und wurde erst 1894 in Bark eingemeindet.
1855 vernichtete ein Großfeuer fast das gesamte Dorf. Nur sieben Katen am Westende blieben stehen, weil sie abstehenden Wind hatten.
Das Dorf wurde neu aufgebaut. An den Grundstücksgrenzen wurde nichts verändert.